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Boot kaufen – Was ist beim Bootskauf zu beachten?

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Von einem eigenen Boot träumen viele Menschen, um auf dem weiten Meer Urlaub machen und einfach die Freiheit genießen zu können. Für passionierte Wassersportler und Hobbykapitäne ist der Kauf eines eigenen Bootes ein wahr gewordener Traum. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie beim Bootskauf beachten sollten, damit Sie keinen Fehlkauf machen, sondern mit Ihrem Boot viele schöne Momente verbringen.

Budget für den Bootskauf festlegen

Noch bevor nach einem passenden Boot gesucht wird, sollte zunächst das zur Verfügung stehende Budget festgelegt werden. Der Bootskauf ist grundsätzlich kein günstiges Vorhaben, weshalb so eine Investition gut überlegt werden sollte. Daher muss zunächst die Entscheidung getroffen werden, ob ein neues Boot oder lieber ein Gebrauchtboot gekauft werden sollte. Ein neues Boot vom Händler ist zwar mit einem höheren Preis verbunden, jedoch wird eine umfassende Beratung und Garantieleistung genossen.

 

Leider fallen diese Vorteile beim Gebrauchtbootkauf weg, außer wenn das gebrauchte Boot ebenfalls bei einem Händler gekauft wird. Ansonsten liegt der Kauf eines Gebrauchtbootes in der eigenen Verantwortung. Aus diesem Grund gibt es beim Kaufprozess und auch am Boot selbst so einiges zu beachten. Ein Boot verursacht neben dem bezahlten Preis schließlich auch gewisse Nebenkosten.

Deshalb sollte sich der Käufer vor dem Kauf unbedingt Folgendes überlegen:

- Wie hoch dürfen die Anschaffungskosten sein und sind diese bezahlbar? Die Kosten der ersten Ausrüstung zählen auch zu den Anschaffungskosten.

- Wie viel Geld kann bzw. muss jährlich für die laufenden Bootskosten aufgebracht werden?

Finanzierungsoptionen – Wie steht es mit Kredit und Vermietung?

Wenn eine Kreditfinanzierung für den Bootskauf in Anspruch genommen wird, muss dabei beachtet werden, dass das Boot selbst als Kreditsicherheit wohl wenig taugen wird. Im Vergleich zu einem gebrauchten Auto lässt sich ein Boot nicht so schnell in flüssiges Geld umwandeln – und die Banken wissen das.

Auch das Vorhaben, einen Teil der Kosten mit gelegentlichen Vermietungen des Bootes wieder hereinzuholen, ist ziemlich schwer umsetzbar. Zum einen müssen einige rechtliche Voraussetzungen erfüllt werden, die mit zusätzlichem Aufwand verbunden sind.

Darüber hinaus benötigt das Boot ein spezielles Kennzeichen und der Vermieter muss dazu ein Gewerbe anmelden. Schlussendlich muss jemand vor Ort das Boot übergeben, mit Mietern alle Formalitäten klären und bei der Rückgabe eine Inspektion durchführen.

Motorboot oder Segelboot? Ein Vergleich der Haupteigenschaften

Allgemein wird bei der Aufteilung der Boote zwischen Motorbooten und Segelbooten unterschieden. Anhand der eigenen Bedürfnisse sowie Vor- und Nachteilen dieser zwei Bootsarten sollte entschieden werden, welcher Bootstyp am Ende gekauft wird.

 

- Steuerung des Bootes: Ein Segelboot ist in puncto Beherrschung erheblich komplexer als ein Motorboot. Die Akzeptanz eines Motorbootes von der Familie ist daher deutlich höher als beim Segelboot, da die Steuerungskomplexität eines Motorbootes deutlich niedriger ist.

- Arbeitsaufwand im Winterlager: Im Winterlager macht ein Motorboot durch den Entfall vom ganzen Segelequipment und der Mast entsprechend weniger Arbeit. Dagegen entsteht bei einem Motorboot der Mehraufwand für die Wartung und Pflege.

- Bequemlichkeit und Platz an Bord: Unter Deck bietet ein Motorboot erheblich mehr Platz im Gegensatz zu einem Segelboot gleicher Größe. Für eine vierköpfige Familie ist dies ein wichtiges Kriterium.

- Kraftstoffverbrauch: Im Vergleich zu einem Motorboot verbraucht das Segelboot deutlich weniger Kraftstoff, obwohl viele Segler ca. 25 % ihrer Zeit unter Motor verbringen.

- Schaukelei: Das Segelboot hat im Vergleich zu einem Motorboot die stabilisierende Segelwirkung, falls die Wellen seitlich kommen.

- Betriebsgeräusche: Logischerweise liegt auch hier das Segelboot im klaren Vorteil gegenüber dem Motorboot. Wenn gesegelt wird und die Masche aus ist, sind nur noch das Wasser und der Wind zu hören.

- Weite Ziele: Weite Ziele können leichter mit einem Motorboot und der Autopilot Funktion erreicht werden. So kann das Boot auch bei Regen, Kälte und über Nacht gefahren werden.

Welche Größe soll das Boot haben?

Beim Bootskauf halten sich so manche wie mit Autos: Je dicker der Kahn, umso mehr Renommee bringt das Boot. Dies ist aber unwichtig im Vergleich zur Tatsache, dass die Wahl der Größe eines Bootes davon abhängt, was der Käufer eigentlich damit machen möchte. Aus diesem Grund sollte sich der Käufer unabhängig von den finanziellen Mitteln erst überlegen, für welchen Anwendungszweck er das Boot eigentlich kaufen möchte. Erst danach wird überlegt, ob das Boot auch bezahlt werden kann. Dabei gilt auch zu beachten, dass ein größeres Boot auch mehr Arbeit, Aufwand sowie mehr Pflege- und Lagerkosten bedeutet.

Materialbeschaffenheit des Bootes

Abhängig von der Bauform werden Boote aus verschiedenen Baumaterialien gefertigt, unter anderem aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), Stahl und Holz. Es ist ratsam, die Vor- und Nachteile einzelner Materialien zu kennen, um die beste Kaufentscheidung zu treffen.

 

GFK: Dieser Kunststoff wird im modernen Bootsbau bevorzugt, weil das Material elastisch genug ist, um große Belastungen auszuhalten. Kommt es zu Beschädigungen der oberen Schutzschicht, müssen diese schnell repariert werden, was recht teuer sein kann. Obwohl Osmose nicht häufig anzutreffen ist, kann sie das GFK angreifen, da das Material nicht ganz wasserbeständig ist. GFK wird überwiegend für Gleiter verwendet und eher selten für Verdränger.

 

Stahl: Bei ausreichender Pflege hält Stahl praktisch ewig aus. Größere und ältere Boote sind oft aus Stahl gefertigt und meistens sind es Verdränger. Somit eignen sie sich nicht für große Geschwindigkeiten, sondern eher für gemütliche Fahrten. Im Vergleich zu GFK-Booten sind Stahlboote beim Gewitter relativ sicherer. Die Pflege, Wartung sowie Reparaturen sind einfacher und kostengünstiger.

 

Holz: Holzboote werden von echten Bootliebhabern bevorzugt. Mit viel Chemie kann das Holzboot durch Anstriche wassertauglich werden, jedoch ist es nicht selten, dass nach einer Ausbesserung das Holzboot leicht undicht sein kann.

Verdränger oder Gleiter?

Die Antwort auf diese Frage hängt ebenfalls vom Verwendungszweck ab. Ein Verdränger befindet sich im Gegensatz zum Gleiter stets mit seiner vollen Rumpflänge im Wasser. Durch seine Rumpflänge wird seine Höchstgeschwindigkeit bestimmt – und mehr Motorleistung bedeutet in diesem Fall nicht unbedingt mehr Geschwindigkeit. Beim ersten Bootskauf wird der Verdränger häufig umgangen. Auf Binnengewässern ist der Käufer mit einem Verdränger allerdings gut bedient.

 

Beim Gleiter hingegen ist seine Geschwindigkeit nicht an seine Größe gekoppelt. Bei zunehmender Geschwindigkeit hebt sich der Rumpf eines Gleiters aus dem Wasser. Neben dem Geschwindigkeitsvorteil zeichnet sich ein Gleiter auch durch einen günstigeren Treibstoffverbrauch aus. Wer sich noch unsicher ist, kann im Idealfall eine Probefahrt mit den beiden Varianten machen, bevor er die endgültige Entscheidung trifft.

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